Kamituga wird von Cholera und Mpox bedroht
Die mangelnde Infrastruktur ist Schlüsselursache vieler Probleme
Die Stadt Kamituga mit 260 000 Einwohnern zählt zusammen mit den umliegenden Territorien Mwenga und Shabunda 1,5 Mio Einwohner ist wie die meisten Städte der Welt vom Handel und Austausch mit anderen Städten abhängig. Straßenverbindungen stellen wie überall die Hauptversorgungslinien dar. Doch die „Nationalstraße 2“, die Kamituga mit der Provinzhauptstadt Bukavu verbindet ist in desolatem Zustand (vgl. die anderen Artikel zum Thema). Dies führt dazu, dass auch die humanitäre Hilfe die Stadt nur schwer erreicht. Das öffentliche Krankenhaus von Kamituga ist seit dem Weggang der deutschen Hilfsorganisation „Cap Anamur“ vor über zehn Jahren auf staatliche Unterstützung angewiesen und von lokalen Ärzten privat betriebene Gesundheitszentren sind ganz auf sich allein gestellt. Dies führt dazu, dass Krankheiten wie Cholera und Mpox, in der Region ausgebrochen sind immer weiter umsichtig greifen und immer mehr Todesfälle fordern.
Die in die Krankenhäuser eingelieferten Cholera- und Mpox-Patienten können oft nicht ausreichend behandelt werden, da aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse keine Zugang zu Medikamenten besteht. Die Krankenhäuser in Kamituga versuchen daher, mit den verfügbaren Mitteln so gut wie möglich gegen diese Epidemien anzukämpfen. Leidtragende bleiben wie so oft die Armen und Schwachen, die die auf Grund des Mangels exorbitante Rechnungen für die erhaltene Behandlung schultern müssen. Die wenigsten sind dazu in der Lage.